Um künstliches Gemüse herzustellen braucht es Chemikalien und eine Rührtrommel. Je nachdem, ob Brokkoli, Sellerie oder Rotkohl erzeugt werden soll, werden unterschiedliche Form-, Festigkeits-, und Geschmackszusätze in die Retortenschüssel eingeschlemmt. Ein arttypisches Gen setzt sodann den Wachstumsprozess in Gang und lässt die Brühjauche zu einem makellosen Produkt ausreifen. Zwar werden mitunter mutationsbedingte Missgeburten resp. Fehlkreationen aus den Bottichen gespült als da sind aufgedunsene Schweine ohne Ohren oder auch schon mal ein dreibeiniger Kroate. Natürlich landen diese Exponate nicht in der Gemüseabteilung, sondern werden als mundgerechte Portionen in der Fleischtheke angepriesen.
Einfacher gestaltet sich die Fabrikation einer künstlichen Mettwurst, vergleichbar der Herstellung eines künstlichen Darmausgangs. Aber wer will es sich schon einfach machen?