Ganz heikles Thema. Am besten gleich in den Schuhkarton werfen, Etikett drauf: Toxisch! Um Political Correctness geht es mal wieder, um Sprachzensur und um mehr. Mit den N-Wörtern sind wir ja inzwischen vertraut. Auch mit dem Z-Wort, da flutscht uns das ›Sinti und Roma‹ geschmeidig über die Zunge. Dennoch, angesichts der vielen neu auftauchenden No-Go-Begriffe … Weiterlesen Das identitätsverletzende Jägerschnitzel
Neue Verschwörungstheorien
Was ist bloß mit den Querdenkern los? Ihre Verschwörungstheorien versacken irgendwo im Nirgendwo. Dabei waren die so lustig, wiewohl der ernste Hintergrund die Komik überlagert hatte, und wenn ernst gemacht wird in Teutonien, dann richtig mit Kanten und Kanonen, brutalen Blicken, kübelweise Hass und Shit-Stürmen. Gut, aber da fehlt jetzt ein konkretes Beispiel, ich nehm … Weiterlesen Neue Verschwörungstheorien
Die Schwarze Null
Ich hatte Kollege Klöpper beiseite geschoben und war geradewegs in sein Arbeitszimmer marschiert, wo seine Frau Katja sich im bläulichen Schein des Computermonitors sonnte, um es mal mit dem euphorischen Impetus eines Mallorca-Frequentierers auszudrücken. Statt einer Sonnenbrille trug sie einen selbstgefälligen Hau im Gesicht, und wo man normal den Daiquiri ablegt, im Sand neben dem … Weiterlesen Die Schwarze Null
Ein Maß Eiter
»Herr Ober, ich möchte pinkeln. Kann ich das auch mit der Visa-Karte?« Du wunderst dich, gelinde gesagt, über dieses Anliegen? Dann hör dir erst die Antwort des Kellners an: »Aber gerne, soll ich den Liter für zuhause einpacken?« Der Schlüssel zu diesem rätselhaften Dialog liegt in der chinesischen Schrift, da magst du noch so mit … Weiterlesen Ein Maß Eiter
Möbelmusik
Was soll man von einem Herrn halten, der in seinem Leben nur weiße Lebensmittel zu sich genommen hat: Käse, Eier, Zucker, Salz, Hühnerfleisch, weißer Fisch, Nudeln, Kokosmilch und dergleichen? Der in den ›Memoiren eines Mannes, der sein Gedächtnis verloren hat‹ berichtet: »Ich schlafe nur mit einem Auge. Jede volle Stunde nimmt mir mein Diener die … Weiterlesen Möbelmusik
Das letzte Hemd
Um Tante Margret und Onkel Paul in Wohlwollen einzustimmen, hatte ich unterwegs ein Sechserpack Joghurtsahnetörtchen erstanden. Damit wollte ich das schwarze Bild, dass meine Verwandten von mir zeichneten, mit der Süße von Sahne, Zucker und Zungenschmelz ins Positive wenden. »Wir vererben nichts«, begrüßte mich Tante Margret, »nur für den Fall, dass du dir falsche Hoffnungen … Weiterlesen Das letzte Hemd
Billie Eilish Fanpost
Natürlich mach ich mich damit zum Narren. Und wenn du liest, was ich gleich beichte, wird deine Zeigefingerkuppe ganz matschig vom vielen Drauf- und Heftigklopfen an die Stirn (plemplem …), ein Rattern wie der Trommelwirbel eines Spechtes. Aber einmal muss es raus: Ich bin ein Fan von Billie Eilish. Nicht von der Person, wer kann … Weiterlesen Billie Eilish Fanpost
Hiermit, diesbezüglich
Wer benutzt eigentlich noch die Hiermit-Sätze? Fallen die nicht längst unter die Rubrik ›Verstaubte Rituale‹? Das war doch so: Früher (Oh Mann, Sätze, die mit Früher anfangen!) galt es als ungebührlich, Briefe mit Ich anzufangen. Als Nachweis guter Erziehung setzte man vor das Ich gern ein Hiermit: ›Hiermit beeile ich mich, Dankesworte aus meinem Herzen … Weiterlesen Hiermit, diesbezüglich