Dangast – AIDA-Port

Dagegen nimmt sich Warnemünde wie ein piefiges Provinzterminal aus, wie ein müdes Winke-Winke eines Möchtegerngroßhafens. Nachdem der Jadebusen in Gänze ausgebaggert ist, um Zugang für die größten Kreuzfahrtschiffe zu schaffen, begrüßt Dangast die ersten Gäste. Zehntausende Schaulustige schieben sich von Bord der anlegenden AIDAs, strömen ins Alte Kurhaus, um den berühmten Rhabarberkuchen zu verfressen. Der Zug geht weiter durch das Dorf und endet auf der freigeräumten Rennweide, wo die Insassen der Kreuzfahrer zusammengetrieben und interniert werden. Sie werden abgezählt, auf Diebesgut untersucht und dann Hand in Hand wieder auf ihre Spaßzellen an Bord geleitet. Ein letztes Foto vom Dangaster Siel und weiter geht es zur nächsten Eingeborenensiedlung.

Wird höchste Zeit, dass die Fahnenmasten vor dem Kurhaus abgesägt werden, da sie das fröhliche Micky-Maus-Ambiente der schwimmenden AIDA-Vergnügungsställe stören.

AIDA-Port Dangast: Ein Traum, der lange nachhallt

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